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Sofja Petrowna / Republik der Taubheit

Schauspiel nach nach einem Roman von Lydia Tschukowskaja und einem Gedichtband von Ilya Kaminsky

Konzert und Theater St. Gallen, Lokremise

Premiere: 17.10.2024

Spieldaten: 22.10.2024, 26.10.2024, 31.10.2024, 03.11.2024, 08.11.2024, 10.11.2024, 14.11.2024, 17.11.2024, 03.12.2024, 04.12.2024

Inszenierung Barbara-David Brüesch Bühne Damian Hitz Kostüm Sabin Fleck Musik Christian Müller, Annalisa Derossi Dramaturgie Martin Bieri Regieassistenz, Video Fabian Groß Kostümassistenz Valeria Ballek

Spiel Diana Dengler, Anja Tobler, Manuel Herwig, Marcus Schäfer, Annabel Hertweck, Jonathan Fink, Nicolas Lech, Annalisa Derossi

Mitten im stalinistischen Terror der 1930er-Jahre berichtete die russische Autorin Lydia Tschukowskaja mit Sofja Petrowna aus dem sowjetischen Totalitarismus: Menschen verschwinden und alle schweigen. Ein einzigartiger Roman über Systemglaube und Desillusionierung einer grausamen und verängstigten Gesellschaft, der in der Sowjetunion erst 1988 erscheinen konnte. Barbara-David Brüesch zeigt die deutschsprachige Erstaufführung eines unter Lebensgefahr geschriebenen, grossartigen Buchs aus einer Zeit, die der heutigen immer mehr gleicht.
Gleichzeitig inszeniert Brüesch in einem grossen Doppelabend Republik der Taubheit des Ukrainers Ilya Kaminsky. Der monumentale Gedichtband wurde weltweit mit Begeisterung und Bestürzung aufgenommen. Er erzählt von einer besetzten Stadt, deren Bevölkerung Widerstand leistet, indem sie verstummt. Eine herzzerreissende Prophezeiung, ein poetisches Plädoyer gegen den Krieg und für die Menschlichkeit. Sofja Petrowna und Republik der Taubheit beleuchten die Innen- und Aussenseite der Gewalt, die sich durch die Historie zieht. Sie erzählen von Tätern und Opfern und von der nicht zu stillenden Sehnsucht nach Freiheit.